Tiny Forest - Ant­wor­ten auf Fragen

von Wolfgang Welters

Antworten auf den Vortrag von Robert über den Tiny Forest bei der BNE-Gruppe (= Bildung für Nachhaltige Entwicklung) in Viersen.

  1. In welchem Turnus und Umfang wird der "Grüne Lernort" genutzt?
    Wir treffen uns 4 x im Jahr im Tiny Forest und zwar im März, Juni, September und Anfang Dezember.Wir nutzen die Treffen, um auf die verschiedenen Jahreszeiten hinzuweisen. Jedes Kind nimmt in einer "Schatzkiste" ein Erinnerungstück aus des kleinen Wald mit. Mit Becherlupen werden kleine Tiere beobachtet. Wir haben Ende letzten Jahres Nistkästen aufgehängt. Die NEW hat auf unsere Bitte ein Igelhotel aufgestellt. Auch unser Imker hat dort mit seiner Arbeitskleidung und besonders mit seinem Smoker bei den Kindern gepunktet. Die Erzieherinnen gehen aber auch zusätzlich mit den Kindern zum Tiny Forest.
  2. Wie klappt die Pflege?
    Es war wirklich kaum Pflege notwendig. Es muss nur Beikraut in den ersten drei Jahren entfernt werden, wenn es größer als die Sträucher wird. Allerdings haben die Gärtner der NEW im ersten Jahr den Tiny Forest gut gewässert.
  3. Wie hat sich der kleine Wald bisher entwickelt?
    Der Wald hat sich ganz besonders gut entwickelt. Nach einem Jahr sind manche Sträucher bereits auf ca. 3 m Höhe.
  4. Gibt es eine wissenschaftliche Begleitung?
    Das ist eine sehr gute Frage. Wir müssen sie aber leider verneinen.
  5. In welchem Umfang erfahren die NEW-Mitarbeiter von dem Wald?
    Der Wald ist direkt vor ihrem Arbeitsplatz. Ich wurde bereits zwei Mal gefragt: "Was machen Sie da?", als ich letztes Jahr großes Beikraut entfernt habe. Aus der Nachbarschaft wurden nämlich einige Pflanzen in den Wald gesetzt, die dort eigentlich nicht hingehören.
  6. Gibt es ein Bild vom aktuellen Wald?
    Ich habe ein neues Foto gemacht.
  7. Wie entwickelt sich das Netzwerk "Tiny Forest"?
    Leider sind die Kosten für einen "echten Tiny Forest" recht hoch. Deshalb gibt es meiner Meinung nach viele Nachahmer, die aber z.B. den "Grünen Lernort" nicht berücksichtigen. Auf Betriebsgrundstücken wurde immer wieder die Frage gestellt, ob man den Wald auch wieder entfernen könnte.